Welche Art Führungskraft bist du? Und welche drei Fragen du dir deswegen stellen solltest.
Führung – ein Wort, das so vieles bedeuten kann. Für manche klingt es nach Verantwortung und Einfluss, für andere nach Herausforderung und vielleicht sogar Überforderung. Doch was bedeutet Führung eigentlich für dich? Und wie kannst du deine eigene Führungsrolle so gestalten, dass sie nicht nur für dein Team, sondern auch für dich selbst Sinn ergibt? In diesem Artikel gehen wir den Kernfragen nach, die jede Führungskraft für sich klären sollte – und zeigen dir, wie du mit deinen individuellen Stärken nicht nur stressfreier, sondern auch erfolgreicher führen kannst.
Was wir landläufig als Führung bezeichnen, ist genauer betrachtet die Zusammenfassung für so unterschiedliche Tätigkeiten wie
- Kooperationsmöglichkeiten entdecken und entwickeln (Networking)
- Probleme lösen und Lösungen laufend verbessern (Produktentwicklung)
- Lösungen bekanntmachen (Marketing)
- Menschen kennenlernen und Potenziale entwickeln (Personalentwicklung)
- Pläne machen, verfolgen und anpassen (Koordination)
Jeder Mensch und damit auch jede Führungskraft kann alle diese Dinge unterschiedlich gut.
Wenn du Networker und kein Koordinator bist, fährst du begeistert auf die nächste Messe oder Konferenz, aber bei euch weiß keiner so genau, wer wofür zuständig ist.
Wenn du Koordinatorin bist, aber keine Personalentwicklerin, bist du euer Finanz-Genie, aber vor Mitarbeitendengesprächen schläfst du nicht gut. Deswegen gibt es sie auch so selten.
Wenn du Personalentwickler, aber kein Marketeer bist, kennst du alle Stärken deiner Kolleg/innen, aber von sozialen Medien lässt du lieber die Finger. Da hast du ja gar kein persönliches Gegenüber.
Wenn du Marketeer aber kein Produktentwickler bist, haust du mit Leichtigkeit Slogans und Stories raus. Aber vielleicht haben die Leute längst ganz andere Probleme und brauchen ganz neue Lösungen…?
Wenn du Produktentwicklerin, aber keine Netzwerkerin bist, läuft dein Ideenspeicher ständig über und du kannst stundenlang über Problemen brüten. Dass es für manche Frage schon Antworten bei Kooperationspartnern oder Mitbewerbern gibt, bekommst du möglicherweise nicht mit. Und wenn doch, bist du skeptisch: „Not invented here. Die anderen kochen auch nur mit Wasser.“
Hört sich vielleicht alles lustig an, ist es aber nicht. Genau so vergeuden wir nämlich unendlich viel Potenzial: Von uns und von anderen. In unseren Unternehmen und in der Gesellschaft.
Deswegen: Welche Art von Führungskraft bist du?
Und wenn du die Antwort hast, stelle dir diese drei Fragen:
1. Wovon will ich mehr tun?
Mach dir bewusst: Du hast eine einzigartige Führungsbegabung! Deine Organisation wartet darauf, dass du genau diese Begabung voll einsetzt. Wenn nicht, bist du am falschen Platz in der richtigen Organisation oder am richtigen Platz in der falschen Organisation! Ändere das!
2. Was will ich sein lassen?
Es gibt Aufgaben in deinem Führungsalltag, die langweilen dich, die nerven dich, ja, vielleicht rauben sie dir den Schlaf! Finde heraus welche es sind und finde Menschen, die diese Aufgaben lieben. Und: Lass sie machen!
3. Wer fehlt uns im (Führungs-)Team?
Welche der fünf Grundfunktionen der Führung (Networking, Innovation, Personalentwicklung, Koordination, Marketing) sind in deinem Team bzw. in deiner Organisation unterbelichtet? Verstärke dein (Führungs-)Team entsprechend!
Wenn du dich auf deine (Führungs-)Stärken konzentrierst, wirst du alte Gewohnheiten aufgeben, aber auch mit weniger Aufwand viel mehr erreichen.
Wenn ihr euch im (Führungs-)Team auf eure Stärken konzentriert, werdet ihr euch gegenseitig stärker brauchen, aber auch viel effektiver und produktiver zusammenarbeiten.
Wenn ihr im (Führungs-) Team die fehlenden Kompetenzen ergänzt, werdet ihr Defizite eurer Organisation ausgleichen und auf ein ganz neues (Erfolgs-)Level kommen.
Es ist die Mühe wert!
Weniger Stress!
Höhere Produktivität!
Mehr Erfolg!
Tipp:
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